Über die doppelte Distanz ergab sich Duell Nummer zwei der beiden Teamkolleginnen. Anna, die auf der Bahn eins alle Konkurrentinnen im Blick hatte, kam gut ins Rennen und machte gleich zu den vor ihr Laufenden die Kurvenvorgabe wett. Kyra dagegen diesmal am Start etwas zu verhalten, was die Konkurrenz zu ihr auflaufen ließ. Erst auf der zweiten Teilstrecke spürte sie die Kontrahentinnen im Nacken und legte einen Zahn zu. Konsequenz war eine weitere Verbesserung ihres Topwerts um eine Zehntel auf 26,38 Sekunden und der zweite Platz aus fünf Zeitläufen. Für Anna Schwarz wurde die neue Saisonbestmarke von 26,86 Sekunden notiert, was Rang eins in ihrer Altersklasse ergab.

Auf der Mitteldistanz über 800 m durfte sich Celine Eidmann über einen deutlichen Laufsieg freuen, die große Zufriedenheit stellte sich jedoch nicht ein. Denn nach ihrer Vorleistung wurde die Langgönserin in den in den fünften und damit langsamsten Zeitlauf eingeteilt, was sie bereits nach 300 m mit der Führungsarbeit und alleinigen Renngestaltung ausgestattet sah. Sie verpasste nach 2:33,60 Minuten ihre Bestmarke um nur 66 Hundertstel und belegte in ihrer Altersklasse U18 den zweiten Platz. Nach einer Knöchelverletzung, die sie sich im Trainingslager zugezogen hatte, versuchte sich neben ihr Isabell Obschil erstmals wieder am Weitsprung. Aufgrund der Umstellung des Sprungbeins von links auf rechts, passte jedoch vieles nicht: Mit 3,93 m schied sie als Neunte des Vorkampfs der Altersklasse U20 aus.

Ferner hatten sich Jonathan Seidel und Maximilian Benes für einen Kampf auf der 400-Meter-Stadionrunde entschieden. Für Jonathan, der mit seiner körperlichen Verfassung nicht so zufrieden ist, sprang zumindest ein Zeitlaufsieg mit Saisonbestleistung von 53,35 Sekunden und Rang vier bei den Männern heraus. Bei seinem zweiten Start auf der Viertelmeile stand für Maximilian erneut im Fokus, Erfahrung auf jener Distanz zu sammeln. Auch er drückte mit dem Glück der Innenbahn und der Konkurrenz im Auge seine Bestleistung nach unten. Bis 150 m blieb er verhalten, merkte dann, dass das Rennen sehr gut lief und zog das Tempo nochmal an. Auf den letzten 100 Metern machte der Klein-Lindener dann allerdings seine Erfahrung mit dem, was im Fachjargon Laktat genannt wird und ließ etwas federn. Mit 57,43 Sekunden steigerte der 16-Jährige seinen Hausrekord dennoch um 1,9 Sekunden und durfte die Urkunde für den dritten Platz in Empfang nehmen.