Bei seinem ersten Start in der Altersklasse U18 überraschte der 15-jährige Jonathan

Seidel mit einer starken Leistung im Hochsprung. Der für Langgöns startende Pohl-Gönser hatte in der bisherigen Hallensaison erst einmal für diese Disziplin trainieren können und reiste mit einer Bestleistung von 1,57 m an. Seidel übersprang die für ihn schon sehr hohe Anfangshöhe von 1,55 recht deutlich, auch bei 1,60 m und 1,65 m

zeigte er keine Probleme und die Freude war schon groß über dies gute Steigerung.

Als er dann auch 1,70 m im 3. Versuch übersprang und damit Rang 5 belegte kannte die Freude kein Ende.

Im 60 m Sprint der Frauen steigerte sich Svenja Buß im Vorlauf auf 8,34 Sekunden

und qualifizierte sich fürs B-Finale. Hier musste die Gambacherin aber wegen einer leichten Zerrung auf einen Start verzichten.

 

Die A-Jugendliche Jennifer Maedicke stellte sich beim Weitsprung den Konkurrentinnen in der Frauenklasse. Leider merkte man bei ihr, dass in Langgöns

im Winter keine Weitsprungmöglichkeiten vorhanden sind.

Mit 4,94 m nach dem Vorkampf rutschte sie als 8 gerade noch in den Endkampf.

Hier verbesserte sie sich noch einmal auf 5,06 m und Rang 7.

 

Sprintas Lisa Mayer zeigte sich erneut von ihrer besten Seite und holte sich die

Siege in den beiden Sprintwettbewerben über 60 und 200 m.

Erstmals seit den Deutschen Meisterschaften im August, traf die Niederkleenerin

wieder auf richtig starke Konkurrenz. In den 60 m Vorläufen rannte Mayer trotz schlechtem Start mit 7,72 Sekunden die schnellste Zeit der insgesamt 33 Starterinnen.

Im Finale standen dann gleich 4 Läuferinnen die innerhalb 1/10 Sekunde lagen.

Auch diesmal war ihr Start der süddeutsche Meisterin des vergangenen Jahres verhalten und sie kam erst nach 20 m richtig auf Touren. Auf den letzten 15 m schob sie sich dann an den vor ihr liegenden Maryse Lozolu (LG Eintracht Frankfurt)

und Nina Braun (CVL Siegerland) vorbei. Im Ziel blieb die Uhr für Mayer bei 7,71 Sekunden stehen. Für Braun und Luzolo ermittelte das Zielgericht 7,74 bzw. 7,75 Sekunden. Auch die Fünft- und Sechstplazierten Löffler und Müller (beide Koblenz-Karthausen) blieben noch unter der 8 Sekundenmarke.

Groß war die Frage für Mayer und ihre Trainer wie wird der erste 200 m Lauf

nach der WM aussehen?

Auch hier traf Lisa Mayer im direkten Vergleich auf Nina Braun, die ebenfalls

unter den Besten er Altersklasse U18 des vergangenen Jahres in Deutschland

zu finden war.

Sofort nach dem Startschuss bestimmte Braun das Tempo und Mayer musste

sich mächtig strecken um nach 100 m die Kurvenvorgabe wettzumachen.

Dann jedoch zeigte Mayer das größere Stehvermögen und rannte mit

deutlichem Vorsprung dem Ziel entgegen.

Für die Langgönserin blieb die Uhr nach 24,96 Sekunden stehen, während ihre Konkurrentin aus dem Siegerland in 25,91 Sekunden noch Rang 2 aus den 7 Zeitläufen belegte.

Auch Jennifer Maedicke, die die Hallenrunde nicht so gerne läuft, machte ihre Sache sehr gut und belegte in 27,60 Sekunden einen guten 10 Platz unter 23 Starterinnen.