Außerordentlich gut schien Anna Schwarz mit den Bedingungen klar zu kommen und legte über die 400 m Hürden nochmal etwas auf ihre Saisonbestleitung drauf. Mit 66,02 s musste sie nur Siegerin Rachel Wittich (Königssteiner LV) den Vortritt lassen und holte sich auf ihre Paradestrecke die Silbermedaille. Sie errang damit nach gleicher Platzierung im Vorjahr ihr zweites Edelmetall in Folge bei den Aktiven. Jonathan Seidel setzte seine Hoffnungen ebenfalls auf die Langhürdenstrecke, auf der sich ihm starke Konkurrenz aus Frankfurt und Flieden offenbarte. Seidel erkämpfte sich im Zielsprint Rang fünf und blieb mit der gelaufenen Zeit von 60,39 s etwas über seinem bisher erzielten Jahresbestwert.

Einen Tag früher begaben sich bereits zwei Langgönser Schützlinge auf die 800-Meter-Strecke, um sich dort im Vergleich zu den bisherigen Wettkämpfen nochmal zu steigern. Das gelang besonders Celine Eidmann in der U18, die nach mehreren starken Läufen in dieser Saison ihre Bestzeit auf 2:32,94 min senkte. Bei ihrem ersten Einzelauftritt auf hessischer Ebene erreichte sie damit den fünften Platz. Für Maximilian Benes galt es unterdessen, wieder an seine Topzeiten aus dem Vorjahr heranzulaufen, um an der Konkurrenz dran zu bleiben. 2:10,16 min und eine Steigerung seiner Saisonbestzeit um vier Sekunden bestätigten diese Entwicklung und erbrachten ihm Rang acht. Kyra Engel musste sich derweil auf den 100 m erst durch die Vorläufe der U18 kämpfen, was sich als gar nicht so leichtes Unterfangen erwies. Engel rutschte in soliden 12,89 s gerade so als 15. in die Halbfinals, wo dann allerdings Schluss war: Mit 12,87 s verbesserte sie sich bei Rückenwind zwar nochmal, musste als Laufachte jedoch der Konkurrenz den Vortritt lassen. Knapp wurde es auch am Folgetag auf den 200 m bei den Jugendlichen. Hier zog Engel in einem knappen Zieleinlauf ihres Vorlaufs in 26,95 s den Kürzeren und verpasste als Laufvierte das Finale.

Neben schnellen Zeiten auf der Bahn, hatte die LGLO auch zwei Vertreter an die Sandgrube geschickt: Annika Metz im Drei- und Leon Alisch im Weitsprung. Für Metz ging es bei ihrem dritten Wettkampf in jenem Mehrfachsprung wieder ein Stück näher an die Zehn-Meter-Marke: Mit 9,91 m flog sie in ihrem vierten Versuch am weitesten und holte sich Rang sechs. Alisch widmete sich ohne technisch daran gearbeitet zu haben dem einfachen Satz in den Sand, musste allerdings bei 6,06 m als Neunter nach dem Vorkampf die Segel streichen. Bei kniffligen Windbedingungen fehlten ihm zwei Zentimeter zu drei weiteren Versuchen.