Anna hatte ihre Meldung für die 400 m Hürden abgegeben. Sie wurde in ihrem Zeitlauf, mit der besten Vorleistung auf die ungünstige Außenbahn eingeteilt. Dies hatte den Nachteil, dass sie ihre Konkurrentinnen nicht sehen konnte und immer nur das Tempo bestimmen musste. Die Hüttenbergerin überquerte, bei großer Hitze, die Ziellinie als Erste in recht ordentlichen 67,58 Sekunden was sie in der Endabrechnung auf einen guten 6. Platz brachte.

Ähnlich ging bei der Laufeinteilung ihres Teamgefährten Jonathan Seidel. Er wurde, ebenfalls über 400 m Hürden, seltsamerweise in einen Zeitlauf mit nur zwei Läufern eingeteilt, Obwohl 2 Mitkonkurrenten mit langsameren Zeiten gemeldet hatten und einer außer Wertung startete.  Seidel ging das Rennen nicht mutig genug an und musste die ersten Hürden alle mit dem falschen Bein überlaufen. Der Pohl-Gönser gewann seinen Lauf ganz überlegen und belegte in der Endabrechnung mit 58,69 Sekunden einen guten aber undankbaren 4. Platz. Bei einer mutigeren Renngestaltung und mit entsprechender Konkurrenz wäre vielleicht der Bronzeplatz möglich gewesen.

Trainer Klaus Sommerlad monierte nach den Läufen die ungerechte Laufeinteilung bei der Wettkampfleitung.

Die Überraschung des Wochenendes jedoch brachte der 17-Jährige Dominik Müller über 5000 m bei den Männern UI23. Nachdem die ersten 400 m sehr gebummelt wurden bekam Dominik von seinem Trainer Sommerlad die Anweisung die Führung zu übernehmen und das Tempo zu bestimmen. Müller spulte sein Rennen in gleichmäßigen 72er Runden ab und vergrößerte seinen Vorsprung Runde um Runde. Mit einer Steigerung seines Hausrekordes um 19 Sekunden überquerte der nach 15:10,00 Minuten nicht nur als überlegener Süddeutscher Meister die Ziellinie, sondern er schob sich in der deutschen Rangliste auf einen beachtlichen 9. Platz.

Am zweiten Wettkampftag vertraten Kyra Engel und Maximilian Bennes Startgemeinschaft aus Langgöns und Oberkleen.

Kyra musste sich über 100 m weiteren 58 Konkurrentinnen in der Altersklasse W15 stellen, was natürlich schwierig sein würde die Vorläufe zu überstehen. Am Ende jedoch hatte die Butzbacherin etwas Pech, denn sie scheiterte um ganze 8 Hundertstel im Erreichen der Halbfinalläufe. Kyra überquerte bei leichtem Gegenwind die Ziellinie als 4. ihres Laufes in 13,33 Sekunden, was ganz im Rahmen ihrer Möglichkeiten lag.

 

Für Maximilian Bennes war die Zielsetzung über 800 m bei der Jugend M15 einen Platz unter den besten Acht zu ergattern. Leider lief es nicht wie erhofft. Vom Start weg ging er im ersten von zwei Zeitläufen das Rennen nicht mutig genug an und musste sich am Ende mit 2:12,75 Minuten mit dem 10. Platz aus den beiden Zeitläufen begnügen.