Überaus erfolgreich verliefen die Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U18 in Regensburg für die Leichtathletinnen der LG Langgöns-Oberkleen.

5 Starts drei Mal Gold und ein Mal Platz 8, dass war mehr als die LG Verantwortlichen Klaus Sommerlad und Rainer Finkernagel von ihren Schützlingen  erwartet hatten.

 

Das Spritass Lisa Mayer war über 100 m und 200 m klar in der Favoritenrolle.

Am Samstag standen für sie die 100 m Läufe auf dem Programm. In den Vor- und Zwischenläufen hatte die Niederkleenerin die Order nur locker zu laufen um sich für die nächste Runden zu qualifizieren.

Mayer gewann ihren Vorlauf in mit angezogener Handbremse gelaufenen  12,36 Sekunden.

In den Zwischenläufen deckte sie dann die Karten schon etwas mehr auf, konnte aber ihre schärfste Konkurrentin Daniela Wenzel von der MTG Mannheim mit 12,08 gegenüber 12,15 Sekunden hinter sich lassen.

Im Finale sahen dann  die zahlreichen Zuschauer eine Galavorstellung der Niederkleenerin. Nach einem etwas mäßigen Start kam Lisa sehr schnell ins Rollen

und deklassierte die Konkurrentinnen regelrecht. Als sie die Ziellinie überlief, blieb die Uhr bei sagenhaften 11,63 Sekunden stehen. Mit dieser Zeit schob sie sich an die 2. Position der aktuellen deutschen Bestenliste und sogar unter die Top-Zwanzig der Weltrangliste. Außerdem bestätigte sie auch noch ein Mal ihre Nominierung für die U18 Weltmeisterschaften.

Die Mannheimerin Wenzel musste sich mit über 10 m Rückstand mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Ihren vierten Einsatz an diesem Wettkampftag hatte Lisa Mayer noch mit der 4 x 100 m Staffel. Das Langgönser Quartett wurde nach seiner Vorleistung in den vermeidlich langsameren ersten Zeitlauf eingeteilt.  Startläuferin Lavinia Bauer kam gut aus den Blöcken, machte ein ordentliches Rennen und wechselte als Dritte auf Lisa Mayer.

Der Wechsel klappte gegenüber en Landesmeisterschaften hervorragend und die Niederkleenerin folg regelrecht an den vor ihr laufenden Konkurrentinnen vorbei.

Erstmals klappte auch der Wechsel auf Anna Schwarz vorzüglich. Auch Anna hinterließ einen guten Eindruck. Der letzte Wechsel auf Jennifer Maedicke war dann eher ein Sicherheitswechsel. Jennifer spulte ihr Programm ebenfall sehr gut herunter,

konnte auch den Angriff der stark aufkommenden Wiesbadener Staffel erfolgreich parieren und lief als Erste über die Ziellinie.

Beim Blick auf die Uhr wussten Sommerlad und Finkernagel schon, dass diese Zeit

für einen Platz auf dem Treppchen reichen würde.

Die Uhr war nämlich nach 49,07 Sekunden stehen geblieben. Damit hatte das Quartett seine Saisonbestmarke über 1,5 Sekunden verbessert.

Den stärker besetzten zweiten Zeitlauf gewann die LG Würm, vor der Startgemeinschaft USC Mainz/TSG Heidenheim und den favorisierten Mädchen von der LG Frankfurt.

Als hier die Siegerzeit bei 49,38 Sekunden stehen blieb, fanden die Freudentänze auf Langgönser Seite keine Grenzen.

Am zweiten Wettkampftag kamen Lisa Mayer im 200 m Lauf und Jennifer Maedicke im Weit- und Dreisprung noch einmal zum Einsatz.

Mayer hatte die Order von ihren Trainern, als haushohe Favoritin nur zwei lockere

Trainingsläufe zu machen.  Im Vorlauf nahm sie die Aussage  etwas zu wörtlich und überlief die Ziellinie nur als 2. in 25,83 Sekunden. Jetzt konnte man nur hoffen, dass sie als eine der drei Zeitschnellsten das Finale erreichen würde.

Aber es war noch ein Mal alles gut gegangen denn sie hatte die viertbeste Zeit gelaufen.

Im Finale hatte Lisa Mayer, auf der Bahn 2 startend, dann die stärksten Konkurrentinnen vor sich. In gewohnter Manier ging sie das Rennen sehr schnell an und hatte bereits nach 60-70 m die Kurvenvorgabe aller Konkurrentinnen wettgemacht. Lisa sprintete unaufhaltsam ihrem 3.  Gold entgegen, während der Rest es Feldes die weiteren Plätze unter sich ausmachen musste.

Zwar musste Gymnasiastin auf den letzten 50 m dem anstrengenden Programm etwas Tribut zollen, doch die Uhr bestätigte mit 24,21 Sekunden ihre derzeit exzellente Verfassung. Wie deutlich Mayers Vorsprung war zeigt, dass die Zweitplaziert 1 ganze Sekunde dahinter ins Ziel rannte.

Für Jennifer Maedicke lief es beim Weitsprung nicht besonders gut. Nach fast 14-tägiger Trainingspause, beding durch Klassenfahrt und Erkältung, kam noch hinzu, dass sie nur zwei Versuche im Vorkampf machen durfte, da sie obwohl ordnungsgemäß gemeldet, sich nicht beim Kampfgericht angemeldet hatte.

Somit musste die Herder-Schülerin mit 4,90 m bereits nach dem Vorkampf ausscheiden.

Beim Dreisprung landete die Langgönserin gleich im ersten Anlauf bei 10,77 m was nach Plan aussah. Danach folgte keine weitere Steigerung mehr und sie musste sich mit dem 8. Platz zufrieden geben.