Über die 100 m der Frauen wurden 2 Serien angeboten. Die erste Serie gewann die deutsche Meisterin Tatjana Pinto (LC Paderborn) in 11,00 Sekunden vor Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) in 11,04 Sekunden. Bei einer zulässigen Rückenwindunterstützung von 1,2 m pro Sekunden bedeuten dies Zeiten jeweils persönliche Bestleistungen.

In der 2. Serie trafen dann Rebekka Haase (LV Erzgebirge) und Lisa Mayer

(LG Langgöns/Oberkleen) aufeinander. Beide glänzten mit einem guten Start und enteilten der Konkurrenz sehr schnell. Als Haase die Ziellinie überquerte blieb die Uhr bei sensationellen 10,98 Sekunden stehen. Für Lisa Mayer wurden 11,04 Sekunden ermittelt. Groß war die Freude über dies Zeiten die jedoch dadurch etwas getrübt wurden, dass die Rückenwindunterstützung mit 3,4 m zu stark war um für die Bestenliste anerkannt zu werden.

Lisa Mayer meinte nur: Es ist zwar schade drum, dass die Zeit nicht anerkannt wird, es war aber trotzdem ein tolles Gefühl einmal so schnell gerannt zu sein.

In beiden Serien belegte Alexandra Burkhardt von der MTG Mannheim in 11,34 bzw. 11,18 Sekunden den 3. Platz.

Diese Zeiten deuteten darauf hin, dass die 4 x 100 m Staffel auch eine schelle Zeit wird auf die Bahn bringen können.

Die Wechsel klappten wesentlich besser als bei den Europameisterschaften in Amsterdam und die Damen waren auch sehr schnell unterwegs. Als Rebekka Haase die Ziellinie überquerte ging ein Jubel durchs Stadion.

Das Quartett hatte nicht nur die eigene Saisonbestmarke aus Regensburg von 42,00 Sekunden auf 41,64 Sekunden deutlich verbessert, sondern man schob sich wieder an die erste Position in der Weltrangliste.

Die Generalprobe war gelungen. Am nächsten Samstag starten die deutschen Sprinterinnen und Sprinter dann in Richtung Rio zu den Olympischen Spielen.