Zunächst musste die Germanistikstudentin mit der 4 x 100 m Staffel die Norm knacken.

Bundestrainer Stein konnte aus dem Vollen schöpfen und gleich 3 Staffeln ins Rennen schicken. Mayer, die momentan zu den schnellsten deutschen Sprinterinnen zählt wurde zusammen mit der 60 m Hallenmeisterin Tatjana Pinto, der 200 m U20 Europameisterin Gina Lückenkemper und der zweifachen Europameisterin Rebekka Haase als Deutschland I aufgestellt.

Startläuferin Tatjana Ponto kam gewohnt gut aus den Blöcken und lief sehr schnell am 2. DLV Team vorbei. Der Wechsel auf Lisa Mayer klappte gut, ist aber mit Sicherheit noch ausbaufähig.

Die Holzübergabe von Mayer auf Lückenkemper klappte gewohnt gut und auch der letzte Wechsel auf Rebekka Haase war sicher aber noch ausbaufähig.

Als Haase die Ziellinie überquerte blieb die Uhr bei 42,00 Sekunden stehen.

Dies war eine Zeit, die eine DLV Staffel seit über 26 Jahren nicht mehr gelaufen ist.

Mit den 42,00 Sekunden setzte sich das DLV Team an die Spitze der diesjährigen Weltrangliste und dürfte auch die ‚ Tickets für beide Saisonhöhepunkte gebucht haben.

 

Danach folgte noch ein Start über die halbe Stadionrunde für Lisa Mayer. Gleich im ersten von drei Zeitläufen kam es zum Aufeinandertreffen von 5 EM bzw. Rio-Kandidatinnen um die Tickets.

Die Niederkleenerin traf auf Gina Lückenkemper, (LG Olympia Dortmund), Nadine Gonska (MTG Mannheim), Ina Weit (ART Düsseldorf) und Ina Tim (LC Paderborn).

Gina Lückenkemper galt nach ihren 11,13 Sekunden über 100 m von der Vorwoche in Mannheim auch über diese Strecke als Favoritin.

Vom Start weg drückte sie aufs Tempo. Lisa Mayer und Nadine Gonska hielten gut dagegen. Erst auf den zweiten 100 m konnte sich die U20 Europameisterin etwas absetzen und Mayer schaffte es sich von der Mannheimerin zu lösen.

Als die Ziellinie überquert wurde blieb die Uhr für Lückenkemper bei sensationellen 22,67 Sekunden sehen. Auch für Mayer sprang noch einmal ein Verbesserung ihres Hessenrekordes um 2/100 auf 23,04 Sekunden heraus. Für Gonska blieb die Uhr

23,21 Sekunden sehen. Während Weit (23,53) und Thimm (24,76) den Kampf um die begehrten Tickets schon aufgegeben haben dürften.

Die weitern Läufe waren langsamer besetzt.