Mayer verzichtete auf einen 100 m Start, da sie hier schon die Norm für die Europameisterschaften hat.

So musste die Niederkleenerin am Samstag zunächst mit der 4 x 100 m Staffel an den Start. Hier hatte der Bundestrainer mit Nina Braun eine neue Startläuferin eingesetzt. Die drei übrigen Positionen mit Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Chantal Butzek waren fest. In diesem Rennen traf man auf 2 Österreichische Nationalstaffeln. Das zweit U20 Team des DLV und auf die momentan erste Garde des DLV.

Startläuferin Nina Braun glänzte durch einen guten Start und ließ das Deutschen Frauenquartett nur unwesentlich enteilen. Auch Lisa Mayer konnte Tatjana Pinto sehr gut Paroli bieten. Der Wechsel auf die schnellste Nachwuchssprinterin Gina Lückenkemper klappte erneut vorzüglich. Als Lückenkemper auf Chantal Butzek übergab lag die U20 Staffel fast gleich auf mit den Frauen. Alexandra Burghardt

brachte die Frauenstaffel nach 43,28 Sekunden als 1. ins Ziel. Doch als Butzek für die erste U20 Garnitur das Staffelholz über die Ziellinie trug blieb die Uhr bei

43,70 Sekunden stehen. Damit verbesserte das junge Deutsche Quartett seine

eigene Jahresweltbestleistung und 12 Hundertstel und hat die Favoritenrolle für

die Europameisterschaften angenommen.

 

Knapp eine Stunde später sollte Lisa Mayer dann noch ein 200 Meter Rennen bestreiten. Doch die große Hitze machte ihr zu schaffen und der Kreislauf spielte verrückt. Sie musste sogar einen Arzt aufsuchen.

Mayer traute sich trotzdem einen Start zu und hatte mit Anna-Lena Freese (TSV Jahn Brinkum) eine der stärksten 200 m Sprinterinnen des DLV und ein weitere starke Läuferin aus der Tschechischen Republik gegen die sie sich in ihrem Lauf durchsetzen sollte. Auf den ersten 100 m sah Lisa Mayer nicht besonders gut aus und sie schien deutlich hinterher zu laufen. Doch auf der Zielgerade zeigte sie dann ihre Klasse und flog an den Konkurrentinnen vorbei.

Die Uhr Blieb für Mayer trotz Gegenwind bei 23,86 Sekunden stehen, was ihr den

4. Gesamtplatz aus den 3 Zeitläufen einbrachte. Noch wichtiger war jedoch

dass sie mit dieser Zeit auch die geforderte Norm von 23,90 Sekunden für die Europameisterschaften in Schweden unterboten hat.