Schade nur, dass die meistern der guten Leistungen vom Winde verweht wurden, da

bei den Sprintläufen und dem Weitsprung der Rückenwind zu stark. Hinzu kam noch, dass beim Weitsprung keiner der beiden Windmesser die Windunterstützung anzeigte.

Etwas enttäuscht war die einzige heimische Frau Svenja Buß auf den Sprintstrecken,

denn in beiden 100 m Läufen hätte sie mit 12,72 bzw. 12,85 Sekunden Saisonbestleistung gebracht, doch der Rückenwind war nicht zulässig.

Hier holte sich die Gambacherin Bronze. Auf der doppelten Distanz machte Buß einen starken Eindruck und musste sich im Ziel nur der haushohen Favoritin, Lara Matheis von der TSG Wieseck geschlagen geben. Für Buß blieb die Uhr nach

26,40 Sekunden stehen.

Bei der weiblichen Jugend U20 musste man auf die Topsprinterin Lisa Mayer versichten. Dafür sprangen aber die Anderen ganz ordentlich in die Presche.

Auf der 100 m Sprintstrecke holte sich Jennifer Maedicke nach 12,37 Sekunden im Vorlauf, im Finale mit 12,57 Sekunden Bronze.

Die Weitsprungkonkurrenz wurde zu einem packenden Zweikampf zwischen Maedicke und ihrer Teamgefährtin Frederike Rawe.

Rawe übernahm mit 5,16 m im ersten Durchgang die Führung, Maedicke konterte im

zweiten Versuch mit 5,41 m. Bei Frederike Rawe folgten 5,00 m und dann drei übergetretene Sprünge, die alle sehr weit waren. Maedicke glänzte mit einer weitern beständigen Serie und sah vor dem 6. und letzten Durchgang wie die sichere Siegerin aus.

Im letzten Anlauf setzte Rawe noch einmal alles auf eine Karte, traf den Balken optimal und sprang schön hoch heraus. Bei der Landung sah man schon, dass es eine sehr gute Weite war. Als dann vom Kampfgericht 5,57 m bekannt gegeben wurde, war die Freude groß. Jennifer Maedicke hatte noch einen Versuch, schaffte es aber nicht mehr noch einmal zu kontern und musste sich mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Dafür hielt sich Maedicke beim Hochsprung schadlos und teilte sich zusammen mit der Wieseckerin Sucke bei übersprungenen 1,63 m die Meisterschaft.

Etwas hinter ihren Möglichkeiten blieb die Langgönserin beim Kugelstoßen, denn mit

9,18 m musste sie sich um 7 Zentimeter geschlagen mit einer weiteren Vizemeisterschaft zufrieden geben.

Einen starken Eindruck hinterließ auch die ohne Lisa Mayer startenden 4 x 100 m Staffel. In der Besetzung Louisa Kuhl, Jennifer Maedicke, Frederike Rawe und Anna

Schwarz brauchte man die Konkurrenz nicht zu fürchten und lief mit 2 Sekunden Vorsprung nach 50,73 Sekunden als überlegener Mittelhessenmeister ins Ziel.

 

In der Altersklasse u 18 vertraten Lavinia Bauer, Louisa Kuhl und Anna Schwarz die schwarz-weißen Farben.

Im 100 m Sprint kämpften sich Kuhl und Bauer ins Finale, in den sie in 13,28 bzw. 13,45 Sekunden die Plätze 5 und 6 belegten.

Auf der 60 m Hürdenstrecke zeigte sich Lavinia Bauer in 15,94 Sekunden von ihrer besten Seite und holte Bronze.

Wie stark momentan die Weitspringerinnen der LGLO sind zeigte auch der Wettkampf dieser Altersklasse.

Louisa Kuhl hatte etwas Pech und schied mit 4,70 m bei gleicher Weite mit der 8. nach dem Vorkampf aus. Lavinia Bauer, die immer volles Risiko ging, belegte mit

nur 2 gültigen Sprüngen am Ende mit 5,02 m einen guten 4. Rang.

Anna Schwarz hatte zunächst das Problem im Vorkampf einen gültigen Versuch

zu bekommen. Dies gelang im 3. Anlauf mit einem Sicherheitssprung von 5,18 m.

Danach passte der Anlauf und sie verbesserte sich über 5,22m, 5,34 m im letzten Durchgang auf 5,47 m und holte sich den Titel.

 

Bei der männlichen Jugend U 20 durfte sich Leon Alisch über 5,56 m und Bronze im Weitsprung freuen, während er im 100 m Finale mit pers. Bestzeit von 12,21 Sekunden als Vierter gemessen wurde.

Jonathan Seidel haderte mit seinem Anlauf beim Weitsprung. Am Ende reichten 5,60 m nur für den 7. Rang. Die 110 m Hürden bewältigte Seidel in 16,57 Sekunden als Sechster.

Der 15-jährige Ben Schnorr zeigte gerade bei den Läufen eine gute Aufwärtstendenz.

Im 100 m Sprint holte er sich nach 12,27 Sekunden im Vorlauf in 12,58 Sekunden im Finale Silber. Später versuchte er sich auch noch an den 200 m bei der Jugend. Hier

konnten sich die 25,29 Sekunden und der 4. Platz ebenfalls sehen lassen.

 

Auch der 14-jährige Konrad Stankewitz durfte mit seinen Leistungen ganz zufrieden sein. In den 100 m Vorläufen schied er in 14,11 Sekunde als 7. aus. Die 80 m Hürden legte der Hüttenberger in 14,12 Sekunden als Vierter zurück.

Beim Speerwerfen steigerte er seinen persönlichen Rekord auf 22,73 m und war in der Ergebnisliste auf Platz 5 zu finden, während er mit 4,15 m Rang 7 beim Weitsprung belegte.