Leider konnten die LG Verantwortlichen in den Jugendklassen U16 mit Anne Lotte Schneider nur eine Nachwuchssportlerin an den Start bringen. Die junge Langgönserin bestritt ihren ersten Wettkampf in einer Leichtathletikhalle um einmal Luft auf dieser Ebene zu schnuppern.

Nach 8,86 im 60 m Vorlauf erreichte sie das Finale in der Altersklasse W 15. Hier

gelang ihr der Start nicht besonders gut und sie musste sich nach 8,92 Sekunden

mit dem undankbaren 4. Platz begnügen.

Auch über die 60 m Hürden war die Leistung mit 10,51 Sekunden auf Platz 7 als positiv zu bewerten.

 

Lavinia Bauer und Anna Schwarz vertraten die LG in der Altersklasse U18.

Lavinia ging nur über die Hürden und beim Kugelstoßen an den Start, da sie am nächsten Tag noch bei den Süddeutschen Meisterschaften in Karlsruhe den

Dreisprung bestreiten musste.

Für die Pohl-Gönserein sprangen ganz überraschend zwei Vizemeisterschaften mit

jeweils pers. Bestleistungen heraus. Beim Kugelstoßen schraubte sie ihren Hausrekord auf 9,86 m und über die 60 m Hürden musste sie sich nach einem mäßigen Start mit 9,63 Sekunden ganz knapp geschlagen geben.

Für Anna Schwarz lief es noch viel besser. Obwohl sie erst recht spät zur Veranstaltung kommen konnte, schaffte sie bei 3 Starts 3 Siege.

Zunächst schockte sie, nach einem ungültigen ersten Versuch, die Konkurrenz im

Weitsprung im zweiten Anlauf mit 5,30 m an die keine der Konkurrentinnen nur annähernd heran kam und holte sich den Titel.

Kurz darauf stand der 200 m Sprint auf dem Programm. Hier zeigte sie erneut ihre kämpferischen Qualitäten und gewann nach 27,6 Sekunden Titel Nummer 2 um dann später auch noch mit der Frauenstaffel erfolgreich zu sein.

 

Auch in der Klasse WJU20 konnten die jungen Damen aus dem Kleebachtal gleich

drei Meisterinnen stellen. Im 60 m Sprint ließ die haushohe Favoritin, Lisa Mayer nichts anbrennen. Im Vorlauf siegte sie mit 7,71 Sekunden während dann im Finale die Uhr nach 7,4 Sekunden stehen blieb. Diese Zeit kann aber nicht als Bestzeit anerkannt werden, da die Zeitmessung von Hand ausgelöst werden musste.

Ihre Teamgefährtin Frederike Rawe erreichte das Ziel als 6. in 8,5 Sekunden.

Beim Weitsprung verbesserte sich Frederike Rawe von Versuch zu Versuch und holte sich am Ende mit 5,29 m ganz überraschend die Meisterschaft vor ihrer Teamgefährtin Jennifer Maedicke, die den weitesten Satz bei 5,24 m landete.

Mit 1,62 m entschied Maedicke die Hochsprungkonkurrenz recht deutlich für sich während Rawe mit 1,45 m Bronze holte.

Auch bei Kugelstoßen gab es Silber und Bronze für das Duo. Frederike Rawe lag mit 8,37 m ganze 7 Zentimeter vor ihrer Teamagefährtin.

 

Gold und Silber gab es für Svenja Buß bei den Frauen. Zunächst holte sich die Gambacherin in 8,38 Sekunden Silber im 60 m Sprint und dann entschied sie die

200 m Hallenrunde mit 27,6 Sekunden für sich.

Am Ende der Veranstaltung standen noch die Staffeln auf dem Programm. Hier holte sich das Langgönser Frauenquartett in der Besetzung Svenja Buß, Jennifer Maedicke, Frederike Rawe und Anna Schwarz die Meisterschaft in 1:44,9 Sekunden.

 

Die vier männlichen Vertreter der LG waren Yannick Evenius bei den Männern, Leon Alisch und Manuel Kretszchmar in der Klasse U20 und Jonathan Seidel bei der Jugend U18.

Jonathan Seidel hatte sich selbst ein volles Programm auferlegt. Zunächst startete er über die 60 m Hürden und überquerte die Ziellinie nach 9,76 Sekunden als 5.

Danach stand der Weitsprung auf dem Programm. Hier haderte er wieder mit seinem Anlauf und musste sich am Ende mit 5,70 m und Rang 5 zufrieden geben. Die nächste Stadion war dann der 800 m Lauf in dem er sich dank einem starken Finish , gegen den Wetzlarer Jan Erik Ulbrich, nach 2:12,98 Minuten den Titel des Mittelhessenmeisters sicherte. Abschluss sollte dann der 200 m Sprint sein. Hier jedoch wurde er disqualifiziert, da er in der Kurve die Line der Innenbahn übertreten hatte.

Für Leon Alisch begann der Wettkampftag recht verheißungsvoll, denn mit 5,66 m im Weitsprung stellte der Pohl-Gönser einen persönlichen Rekord auf und belegte Rang 5. Danach schöpfte er beim Hochsprung seine Möglichkeiten nicht aus und musste sich nach übersprungenen 1,55 m mit Bronze begnügen.

Der erste Versuch auf der 200 m Sprintstrecke viel nach 25,98 Sekunden auf Rang 5 zufrieden stellend aus.

Manuel Kretzschmar schockte, bei seinem ersten Wettkampf mit der 6 kg Kugel, seinen Trainer Klaus Sommerlad. Gleich im ersten Versuch der Kugelstoßkonkurrenz schleuderte er das Gerät auf 12,77 m und ließ dann sogar noch 13,11 m folgen, was ihm mit zwei Meter Vorsprung die Meisterschaft einbrachte. Im 60 m Sprint bleib er nach 7,74 Sekunden in den Vorläufen hängen.

Yannick Evenius errechte nach 7,65 Sekunden im Vorlauf das 60 m Finale. Hier blieb die handausgelöste Uhr dann nach 7,3 Sekunden stehen, was 7,54 Sekunden bei elektronischer Zeitmessung entspricht und Platz 4 ergab.