Nach fast viermonatiger verletzungsbedingter Wettkampfpause ging die Nachwuchssprinterin Lisa Mayer erstmals wieder in die Startblöcke.

In der Altersklasse der Jugend U 18 waren die Teilnehmerzahlen nicht so groß, dass es auf der 100 m Strecke gleich der Endlauf gestartet wrude.

Unter dem Druck gleich wieder Topleistungen abrufen zu sollen verkrampfte sie etwas und ließ ihre gewohnte Lockerheit fehlen. Zwar entschied sie das Rennen mit über einer Sekunde Vorsprung vor ihrer Teamgefährtin Jennifer Maedicke mit 12,12 Sekunden recht deutlich für sich, doch die Enttäuschung war groß als keine 11 vor dem Komma stand.

Die Veranstaltungsleitung gewährte Mayer dann noch einen zweiten Start im Finale der Jugend U18 auf der 9. Bahn außer Konkurrenz.

Hier zeigte sie dann was sie drauf hat und sprintete die 100 m ohne Windunterstützung in 11,94 Sekunden, womit sie 14 Hundertstel hinter der WM-Norm blieb.

Über die 200 m wurden die Jugend U20 und die Frauen in einem gemeinsamen Lauf gestartet. Dies war gut für die junge Niederkleenerin, denn sie hatte die zurzeit schnellste hessische Sprinterin Lara Matheis von der TSG Giessen Wieseck direkt vor sich. Matheis hatte den besseren Start und konnte zunächst ihre Kurvenvorgabe halten. Auf der Zielgerade rückte Mayer dann immer näher heran und überquerte nach 24,43 Sekunden die Ziellinie als Zweite, holte sich aber den Titel in der Altersklasse U20.

Auch Jennifer Maedicke zeigte ansteigende Form und bewältigte die 100 m mit Saisonbestleistung von 13,27 Sekunden als Vizemeisterin.

Die Weitsprungkonkurrenz konnte die Langgönserin mit 5,26 m deutlich für sich entscheiden. Auch der Hochsprungtitel ging mit übersprungenen 1,61 m an Maedicke. Zu guter letzt stellte sie auch beim Kugelstoßen ihre Mehrkampffähigkeiten unter Beweis. Der erste Versuch mit der 4 kg schweren Kugel

fiel mit 8,80 m erfreulich gut aus und wurde mit Platz 2 beloht.

Auch ihre Teamgefährtin Frederike Rawe kam auch zu Titelehren. Die für Langgöns startende Hüttenbergerin steigerte ihre Bestmarke im Speerwerfen auf 29,76 m und beendete den Wettkampf als Kreismeisterin. Beim Weitsprung zeigt die Formkurve mit 4,69 m als Viertplazierte auch nach oben.

Noch hinter ihrem Leistungsvermögen ist sie mit 14,33 Sekunden im 100 m Sprint.

Auch beim Kugelstoßen hat sie die Umstellung auf das 4 kg schwere Gerät noch nicht ganz geschafft und musste sich mit 7,98 m mit Rang 4 begnügen.

Etwas Pech hatten die Damen dann als die 4 x 100 m Staffeln gelaufen werden mussten. Regen und starker Wind beeinträchtigten die Läuferinnen und ließen keine Topzeiten zu. Inder Besetzung Frederike Rawe, Lisa Mayer, Anna Schwarz und Jennifer Maedicke konnte sich das Quartett zwar den Kreismeistertitel holen, doch mit 51,96 Sekunden bleiben sie deutlich hinter ihrem Leistungsvermögen.

 

Auch bei der weiblichen Jugend U18 konnten sich die Teilnehmerinnen der LG Langgöns-Oberkleen recht gut in Szene setzen. Anna Schwarz und Emelie Ronge

qualifizierten sich für das 100 m Sprintfinale. Mit ihrer Vorlaufzeit von 13,12 Sekunden schrammt Schwarz um 5/100 an ihrer Bestmarke vorbei und holte sich mit 13,22 Sekunden die Vizemeisterschaft. Für ihre Teamgefährtin Emelie Ronge

blieb die Uhr als 8. bei einem persönlichen Rekord von 13,98 Sekunden stehen.

Auch auf der 200 m Strecke konnte sich Emelie gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern und in 29,29 Sekunden den 7. Rang belegen.

Anna Schwarz schien die Umstellung auf die 100 m U18 Hürden gut geschafft zu haben und holte sich in 16,39 Sekunden den Titel.

Mit Anlaufproblemen behaftet ist der Weitsprung bei Anna. Zwar hatte die Hüttenbergerin eine gute Serie, doch der weiteste wurde nur mit 4,82 m gemessen.

Hätte sie nur einmal das Brett getroffen, so wäre der Sieg sicher gewesen, doch so musste sie sich mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Groß war auch die Freude bei Emelie Ronge, die sich auf 4,39 m verbesserte und Rang 4 belegte.

Mit 9,56 m beim Kugelstoßen holte sich Schwarz ihren 2. Titel.

Der Versuch eine 4 x 100 m U18 Staffel zu stellen klappte noch nicht so ganz zumal noch totale Neulinge am Start waren. Für Kristin Friedrich, Emelie Ronge, Paula Tischler und Lisa Solbach blieb die Uhr nach 57,70 Sekunden stehe womit sie Platz 3 belegten.

Nicht nur zahlenmäßig sondern auch leistungsmäßig sehr stark scheint die Startgemeinschaft in dieser Saison bei der weiblichen Jugend U16 zu sein.

Im 100 m Sprint der Klasse W15 hatten sich gleich 5 LGLO Mädchen fürs Finale qualifiziert, in dem sie die Plätze 3 bis 7 belegten. Louisa Kuhl war in 13,55 Sekunden schnellste heimische Starterin und holte sich Bronze. Bereits im Vorlauf hatte sie ihren Hausrekord auf 13,45 Sekunden geschraubt. Es folgten auf den nächsten Plätzen: Lilien Ronge 13,66 sek., Teresa Haub 14,55 sek., Paula Tischler

14,72 Sekunden und Neuling Lisa Solbach 16,03 Sekunden.

Auf der 300 m Sprintstrecke ging Lavinia Bauer das Rennen überaus mutig an, brach dann auf den letzten 80 m mächtig ein und musste sich nach 46,11 Sekunden der Wetzlarerin Braun auf den letzten Metern geschlagen geben. Paula Tischler konnte mit 46,93 Sekunden einen guten 3. Rang belegen.

Die 80 m Hürden wurden zu einer klaren Angelegenheit von Lavinia Bauer. In der persönlichen Bestzeit von 13,13 Sekunden konnte sie die Wieseckerin Julia Wagner und Louisa Kuhl deutlich hinter sich lassen.

Neuling Lisa Solbach überraschte mit übersprungenen 1,30 m im Hochsprung und der Vizemeisterschaft. Louisa Kuhl flopte als 3. über 1,25 m.

Einen Langgönser Sechsfacherfolg gab es beim Weitsprung. Lavinia Bauer holte sich ihren zweiten Titel mit 4,92 m. Paula Tischler konnte die Vizemeisterschaft mit 4,61 m einfahren und für Louisa Kuhl gab es Bronze mit 4,54 m. Lilien Ronge (4,47m) Teresa Haub (4,12m) und Lisa Sollbach (3,84 m)

7,85 m für Lavinia Bauer und 7,18 m für Lilien Ronge wurden vom Kampfgericht beim Kugelsoßen ermittelt, was für Silber und Bronze reichte.

Beim Speerwerfen holte sich Paula Tischler mit 23,97 m die Vizemeisterschaft.

 

Inga Lene Schneider war einzige LGLO Vertreterin in der Klasse W 14. Die Langgönserin verletzte sich gleich zu Beginn der Veranstaltung beim Aufwärmen zum Hürdenlauf. Trotzdem biss sie die Zähne zusammen und brachte einige hervorragende Leistungen. Im 100 m Finale verbesserte sie sich als Vierte auf 13,87 Sekunden. Auch beim Hochsprung bedeuteten die übersprungenen 1,38 m neuen Hausrekord und Platz 3. Die Weitsprungkonkurrenz schloss sie im letzten Durchgang

mit herausragenden 4,59 m und der Vizemeisterschaft ab.

Auch die 4 x 100 m U16 Staffel konnte sich in der Besetzung Lilien Ronge, Louisa Kuhl, Lavinia Bauer und Inga Lene Schneider in 54,08 Sekunden die Kreismeisterschaft sichern.

Pech hatte Frauke Textor bei den Schülerinnen W12. Die junge Niederkleenerin

Sprintete die 75 m in 11,29 Sekunden und wurde 5. Beim Weitsprung lag sie bis vor dem letzen Versuch in Führung mit 4,01 m in Führung, steigerte sich dann sogar noch auf 4,12 m und wurde dann noch um 4 Zentimeter übertroffen und musste sich mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Auch beim Hochsprung lag Frauke nach übersprungenen 1,15 m auf Medaillekurs, doch dann musste der Wettbewerb wegen Regen abgebrochen werden.

 

Jannik Evenius sprintete die 100 m bei den Männern erstmals unter 12 Sekunden und belegte in 11,94 Sekunden Rang 4. Mit 5,03 m im Weitsprung wurde der Niederkleener 3.

Dennis Müller durfte sich bei der Jugend u 20 über den Titelgewinn im Weitsprung freuen. Sein weitester Satz wurde mit 5,12 m gemessen.

Mit zwei weiteren Bestleistungen auf den Sprintstrecken überzeugte der Pohl-Gönser.

Die 100 m legte er in 12,69 Sekunden zurück und über die 200 m blieb die Uhr nach 25,93 Sekunden stehen. Diese Zeiten reichten jeweils für Platz 4

 

Bei der Jugend M15 holte sich Lennart Hanika 1 x Silber und 2 x Bronze. Der Oberkleener wurde mit 23,04 m Vizemeister im Speerwerfen und rannte die 100 m in 13,15 Sekunden und die 300 m in 43,45 Sekunden.

Sein Teamgefährte Ben Schnorr sprintete die 100 m in 13,27 Sekunden was für Platz 3 in der Altersklasse M 14 reichte und wurde beim Weitsprung mit 4,35 m als Fünftbester gemessen.

 

Ebenfalls zu Titelehren kam Konrad Stankewitz. Der für Oberkleen startende Hüttenberger überlief die 60 m in 11,17 Sekunde als Schnellster seiner Altersklasse.

Beim Weitsprung holte er sich mit 4,33 m die Vizemeisterschaft, während über 75 m in 10,87 Sekunden, mit 1,28 m im Hochsprung und 40 m beim Ballwerfen jeweils

für die 3. Platze reichte.

In der um ein Jahr jüngeren Altersklasse verpasste Philipp Schwarz mit 47 m beim Ballwerfen seine erste Meisterschaft nur um 1 Meter und musste sich mit Rang 3 begnügen. Beim Weitsprung wurde er mit 3,84 m zwar Vizemeister, doch der Abstand zum Sieger war schon etwas deutlicher. Auf der 60 m Hürdenstrecke belegte Philipp in 12,98 Sekunden rang 3 während das Kugelstoßen (7,06 m) und der Hochsprung (1,15 m) jeweils mit einer Urkunde für den 4. Platz belohnt wurden.