Für die junge Pohl-Gönserin stand zunächst der 80 m Hürdenlauf auf dem Programm. Entgegen vergangener Jahre spielte diesmal in Giessen auch der Wind mit und unterstütze die Läuferinnen. Lavinia steigerte ihre persönliche Bestmarke auf 12,81 Sekunden und übernahm die Führung.

Auch ihre Teamgefährtin, Louisa Kuhl wusste zu überzeugen und steigerte ihre Bestzeit auf 13,65 Sekunden und setzte sich auf den 4. Rang

Es folgte der Hochsprung, der mit 20 Teilnehmerinnen an einer Wettkampfanlage sehr lange dauerte. Lavinia wusste sich zu konzentrieren und flopte in dieser Saison erstmals über 1,48 m. Aber auch über die 1,52 m sah sie sehr gut aus und zeigte, dass sie diese Höhe meistern konnte. Der Vorsprung auf die Zweiplatzierte lag nach wie vor bei 21 Zählern.

Louisa überrasche ebenfalls mit übersprungenen 1,36 m und behauptete ihren 4. Rang.

Der 100 m Sprint zeigte aufsteigende Leistungen bei der Pohl-Gönserin. Hier war Louisa die Schnellste mit 13,49 Sekunden, Lavinia verbesserte ihre Saisonbastmarke auf 13,64 Sekunden und baute ihren Vorsprung auf 51 Zähler aus.

Mit 4,93 m im Weitsprung machte Bauer den weitesten Satz in ihrem Wettbewerb, was ihr einen Vorsprung von 92 Punkten einbrachte. Louisa blieb mit 4,31 m deutlich hinter ihren Möglichkeiten konnte sich aber den 4. Rang weiterhin sichern.

Es folgte die Zitterdisziplin für beide Athletinnen, das Speerwerfen.

Kuhl landete ihren ersten Wurf bei schwachen 13.48 m, was sie aber in der Wertung

hielt. Bei Bauer kam ein ungültiger Wurf und das große Zittern begann.

Im 2. Durchgang steigerte sich Louisa auf 18,78 m während für Lavinia 18,23 m

Gemessen wurden und ein großer Stein der Erleichterung purzelte von ihren Schultern.

Als letzte des gesamten Wettbewerbs steigerte Lavinia Bauer ihren Hausrekord noch auf gute 23,50 m.

Da man aber während des gesamten Wettkampfes die Stände nicht verfolgt hatte,

war dann die Freude groß, als Lavinia Bauer mit hervorragenden 2519 Punkten

als Meisterin der Region Mitte aufgerufen wurde. Überraschend kam dann auch noch der 4. Platz von Louisa Kuhl mit 2289 Punkten.

Lavinia Bauer knackte nicht nur die A-Norm für die Landesmeisterschaften, sondern

ihr fehlen nur noch 61 Punkte um an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen zu dürfen. Louisa Kuhl, der nur 11 Punkte für die A-Norm auf Landesebene fehlten, darf sich auch gute Hoffnungen machen dort teilnehmen zu dürfen.

Teresa Haub startete im Rahmen ihrer Möglichkeiten und belegte Rang 13.

 

Bei Paula Tischler, die im Blockwettkampf Wurf der Altersklasse W 15 auf Titeljagd ging lief es nicht ganz wie erhofft. Beim Diskuswerfen übernahm die für Langgöns startende Hüttenbergerin mit 20,80 m zwar die Führung, blieb aber deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Mit 8,62 m beim Kugelstoßen zeigte die Formkurve wieder etwas nach oben und sie konnte die Spitze behaupten.

Der Weitsprung fiel mit einer Saisonbestleistung von 4,64 m erfreulich gut aus.

Aber die beiden Laufdisziplinen machten ihr den möglichen Titelgewinn zunichte.

Mit der 80 m Hürdenzeit von 14,57 Sekunden verlor Paula nur wenige Zähler auf

die ärgste Mitkonkurrentin. Doch beim abschließenden 100 m Lauf verlor sie mit

14.64 Sekunden gegenüber 13,45 Sekunden fast 100 Punkte und musste sich

am Ende mit 2195 Zählern mit der Vizemeisterschaft begnügen.

 

Die Zwillinge Inga Lene und Annelotte Schneider vertraten die schwarz-weißen Farben im Blockwettkampf Lauf der Altersklasse W 14.

Beide starteten mit guten Hürdenzeiten in den Wettkampf. Für Anne Lotte ermittelte das Zielgericht für die 80 m 13,69 Sekunden während Inga Lena in 14,47 Sekunden die Ziellinie überquerte. Beim Ballwerfen brachte Inga Lena mit 30,50 m gegenüber 25,50 m für ihre Schwester die größere Weite.

Der Weitsprung lief dann denkbar ungünstig für die Schneiders. Anne, die noch vergangen Woche 4,59 m gesprungen war landete gleich im ersten Anlauf mit 4,37 m

ihre größte Weite, danach passte der Anlauf nicht mehr und es folgte keine Steigerung. Viele Tränen gab es bei Inga, die trotz mehrfacher Veränderung des Anlaufs 3 x übertrat und somit keine Punkte in der Wertung hatte.

Auf der 100 m Sprintstrecke lief es dann mit zwei Bestmarken wieder ganz gut.

Anne Lotte überquerte die Ziellinie nach 13,69 Sekunden und Inga-Lene war mit 13,82 Sekunden nur unwesentlich langsamer.

Beim abschließenden 2000 m zeigte Anne Lotte Schwesternliebe und unterstütze Inga Lene 3 Runden lang als Tempomacherin und stieg dann aus.

Inga Lene erreichte das Ziel als Dritte in persönlicher Bestzeit von 7:46,41 Minuten.

Mit 2277 Punkten durfte sich Inga Lene über eine hervorragenden 4. Platz freuen

und hat somit auch das Ticket für die Landesmeisterschaften in der Tasche.

Sehr groß war auch die Freude als die Mannschaftsergebnisse bekannt wurden.

Lavinia Bauer, Louisa Kuhl und Inga Lena Schneider hatten zusammen 7085 Punkte auf ihrem Konto und holten sich die Meisterschaft vor dem TV Flieden.

 

Von den männlichen Teilnehmer hatte die Startgemeinschaft nur Konrad Stankewitz in der Klasse M 13 und Philipp Schwarz bei den Buben des Jahrgangs 2002 am Start.

Konrad rannte in seinem Block Lauf mit 11,46 Sekunden die fünftschnellste 60 m Hürdenzeit, benötigte auf der 75 m Sprintstrecke 11,33 Sekunde, brachte beim Ballwerfen mit 44 m und beim Weitsprung mit 4,32 m jeweils die zweitbeste Weite

und schloss den Wettkampf nach 2:45,30 Minuten als 7. des 800 m Laufs ab.

In der Endabrechung brachten dies Leistungen 1962 Punkte auf Konrads Konto

was für den Bronzeplatz reichte.

Philipp Schwarz begann den Wettkampf Wurf als Bester seiner Altersklasse mit 19,02 m im Diskuswerfen. Die 60 m Hürdenzeit von 13,11 Sekunden ist noch deutlich ausbaufähig. Beim Kugelstoßen steigerte sich der Hüttenberger auf 7,24 m und auch die 3,73 m beim Weitsprung bedeuteten Bestleistung. 12,44 Sekunden im 75 m

Sprint waren dann zu wenig um zu Titelehren zu kommen. Mit 1632 Punkten musste sich Schwarz mit der Vizemeisterschaft begnügen.