In der ersten Disziplin, dem Weitsprung gelang ihr mit 4,16 m der weiteste Satz ihrer Altersgruppe und steigerte dabei ihren Hausrekord um 17 Zentimeter was zunächst die Führung bedeutete.

Das darauffolgende Ballwerfen fiel mit 26,00 m nicht so aus wie erhofft und die Führung war weg. Beim 75 m Sprint merkte man, dass die Oberkleenerin auch regelmäßig am Sprinttraining teilnimmt. Mit 11,03 Sekunden legte sie die mit Abstand schnellste Zeit auf die Bahn.

Es folgte der ungeliebte Hochsprung, bei dem man nie weiß wie es bei Finja läuft. Die bis dahin schärfste Konkurrentin, Hanna Janson vom TV Wetzlar, patzte gleich an ihrer selbst gewählten Anfangshöhe von 1,06 m. Somit galt es nur noch mit jeder übersprungenen Höhe weitere Punkte zu sammeln, damit die Verfolgerinnen keine Hoffnung schöpfen durften. Bis 1,26 m meisterte Schnorr alle Höhen im ersten Versuch.

Zu diesem Zeitpunkt waren die übrigen Konkurrentinnen aber schon alle aus dem Wettbewerb. Somit war klar, dass die Weidig-Schülerin den Titel schon in der Tasche hatte. Bei 1,30 m folgte der erste Fehlversuch. Im 2. Anlauf floppte sie auch übe diese Höhe und stellte die nächste Hausrekord auf.

Zwangsläufig bedeuten auch die 1613 Punkte zum Meisterschaftsgewinn einen neuen persönlichen Vierkampfrekord.

 

Ihre 10-jährige Schwester Sofia eiferte ihr beim Dreikampf nach.

Beim 50 m Sprint rannte sie mit 8,36 Sekunden die zweitschnellste Zeit, was 19 Punkte Rückstand auf die Führende bedeutete. Auch beim Ballwerfen gelang mit 24,50 m die zweitbeste Leistung was dann die zwischenzeitliche Führung bedeutete.

Die endgültige Entscheidung musst dann der Weitsprung bringen. Hier gelang mit 3,59 m im zweiten Anlauf ein neuer persönlicher Rekord, was aber zum Sieg nicht gereicht hätte. Dann kam ein richtiger Knaller bei dem das Kampfgericht die Weite von 3,78 m ermittelte. Das bedeute den Gewinn der Lahn-Dill-Meisterschaft mit 1096 Punkten.

Etwas Pech hatte der 11-jährige Jonathan Rieb. Gleich bei der ersten Disziplin dem Ballwerfen, patze der Langgönser. Nach sehr guten Probewürfen fand er im Wettkampf nie den richtigen Abwurfpunkt und musste sich am Ende mit 29,00 m zufriedengeben. Hiermit hatte er schon fas 200 Punkte auf den späteren Sieger verloren. Der 50 m Sprint lag mit 8,23 Sekunden voll in den Ramen seiner Möglichkeit.

Beim abschließenden Weitsprung gelang dann doch noch ein Erfolgserlebnis. Mit 3,94 m steigerte er seinen persönlichen Rekord um 20 Zentimeter.

In der Endabrechnung aller drei Wettbewerbe kam er auf 947 Zähler und belegte den 5. Platz.